Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“
Der unterirdische See ist der Höhepunkt der Führung
© Karl-Heinz Blei

Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“

Besuchen Sie das geheimnisvolle Reich des Bergmannes in der „Grube Tannenberg“ – für jung und alt ein nachhaltiges Erlebnis, das Kenntnisse aus Geologie, Mineralogie und Industrie des oberen Vogtlandes vermittelt. Sehen Sie technische Zeitzeugen, die den Abbau der Schätze aus unseren Bergen in den verschiedenen Zeiten ermöglichte.
Bereits um 1500 entstand die große Tannenberg-Pinge mit dem Aufschwung des Zinnbergbaues im Raum Mühlleithen/Tannenbergsthal.
Das Erz wurde einst vorrangig aus Seifen und im Tagebau gewonnen. Bereits um 1800 betreibt die Stadt Falkenstein den Falkensteiner Communstolln unter Benutzung von Stolln aus dem 16. Jahrhundert, welche mit Schlägel und Eisen vorangetrieben worden sind.
In den Jahren 1925 bis 1928 nahm die Neue Sächsische Erzbergbau AG geologische Erkundungen der Zinnerz-Lagerstätten vor. Die Zwickauer Bergbaufirma Wilhelm Kübler treibt 1934 bis 1938 den 600 Meter langen Tannenbergstolln vor und legt oberhalb von ihm Untersuchungsstrecken an.
Die Sachsenerz Bergwerksgesellschaft m.b.H. entdeckt 1938 auf der Stollnsohle den Greisen I. Der Blindschacht wird von der Stollnsohle in 835 Meter Höhe 90 Meter tief abgeteuft und drei Abbausohlen in den Niveaus 805, 775 und 745 Meter angesetzt. 1941 beginnt der Abbau des Greisenkörpers I und die Errichtung einer Aufbereitung. Nach Kriegsende wird der Betrieb zunächst eingestellt.
Die Aufbereitung wird bereits 1946 durch die Sowjetische AG Wismut zur Gewinnung von Uran wieder genutzt. 1950 gibt die Sowjetunion die Grube zurück. Dann baut der volkseigene Betrieb Wolfram-Zinnerz Pechtelsgrün die Greisenkörper I und II ab. Der dadurch entstandene Hohlraum wurde zum Teil verfüllt, der Rest füllte sich bis wenige Meter unter der 835-Meter-Sohle mit Wasser. Heute bietet der unterirdische See, als Höhepunkt jeder Führung durch die „Grube Tannenberg“, eine sehr eindrucksvolle Kulisse. Im Jahre 1964 wird das Bergwerk dann endgültig geschlossen.
Die „Grube Tannenberg“ erreichen Sie über die B 283 in Richtung Tannenbergsthal, Abfahrt Schneckenstein.

Kontakt
Besucherbergwerk „Grube Tannenberg”, Zum Schneckenstein 42, 08262 Tannenbergsthal OT Schneckenstein
Telefon 037465-41993, Telefax: 037465-41825
www.schneckenstein.de

 

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Klingenthal Magazin
ISSN 1437-336X
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