Slowenen Domen Prevc und Lovro Kos gewinnen COC-Springen
Domen Prevz
© VSC/Konstanze Schneider

Slowenen Domen Prevc und Lovro Kos gewinnen COC-Springen

Domen Prevc (SK Triglav Kranj) und Lovro Kos (SSK Ilirija Ljubljana) holen beide Siegerpokale des Sparkassen FIS Continental Cup (COC) in der Klingenthaler Vogtland Arena nach Slowenien. Ein Bericht vom COC-Wochenende.

Klingenthal, 23.09.2023.
Ein turbulenter Start in das Skisprung-Wochenende beim Sparkassen FIS Continental Cup (COC). Für die Skisprung-Herren hieß es immer wieder warten und hoffen auf glückliche Windverhältnisse. Die etwa 150 Zuschauer konnten währenddessen Essen und Getränke und vor allem die Sonne auf den Tribünen genießen.
 
Am besten von insgesamt 53 Startern gelang eine Mischung aus guten Sprüngen und passendem Wind dem Sieger aus Slowenien, Domen Prevc. „Ich hatte heute wirklich Glück, besonders im ersten Durchgang. Der Sprung war nicht so toll, aber die Bedingungen waren perfekt. Im zweiten Teil des Sprungs bekam ich genug Aufwind, sodass ich ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Der zweite Sprung war großartig, aber mit schwierigen Bedingungen. Für morgen ist es am besten, nicht an das heutige Ergebnis zu denken. Es ist ein neuer Tag und ich werde versuchen, mich einfach auf das Skispringen zu konzentrieren“, so Domen Prevc. Mit Weiten von 141 und 132,5 Metern sicherte sicherte er sich eine Gesamtpunktzahl von 245,1 Punkten. Domen Prevc hatte als Siebzehnjähriger am 4. Dezember 2016 einen Einzelweltcup der Skispringer in Klingenthal gewonnen.

Auf Platz zwei reihte sich der Führende der COC-Gesamtwertung, Clemens Leitner (240,2 P.) aus Österreich, ein. Er erzielte mit 147 Meter im Finaldurchgang zudem die Tageshöchstweite in der Sparkasse Vogtland Arena. Mit Pius Paschke auf Platz drei (239,9 P.) war auch die deutsche Mannschaft auf dem Podium vertreten. Der Sachse Martin Hamann (6.), Stephan Leyhe (7.) und Luca Roth (10.) komplettierten ein starkes Mannschaftsergebnis für das DSV-Team. Überraschen konnte auch der jüngere Bruder von Constantin Schmid, Emanuel, mit zwei starken Sprüngen und einem 16. Platz. Der C-Kader-Athlet und zweitbester Sachse, Adrian Tittel, wurde 23.
 
Klingenthal, 24.09.2023. Erneut hörten rund 200 Zuschauer am Sonntag die slowenische Nationalhymne in der Sparkasse Vogtland Arena. Denn auch im zweiten Einzelwettbewerb des Sparkassen FIS Continental Cups stand ein Slowene ganz oben auf dem Podest. Mit Weiten von 146,5 und 143,5 Metern setzte der aus dem Weltcup bekannte Lovro Kos die Tagesbestweite im ersten Durchgang. „Ich bin mit meiner Leistung an diesem Wochenende sehr zufrieden. Meine Sprünge sind gut und stabil. Ich bin etwas enttäuscht über meine Landung im ersten Durchgang und auch gestern, aber daran muss ich arbeiten", so der slowenische Sieger. Auch am Sonntag waren die Bedingungen nicht für alle gleich und einfach. Darüber sagte Kos: "Die Bedingungen waren an diesem Wochenende schwierig, aber es ist ein Outdoor-Sport, also müssen wir akzeptieren, wie es ist."
 
Mit 12,5 Zählern Vorsprung sicherte sich Lovro Kos (281,2 P.) den Sieg vor dem Norweger Benjamin Oestvold (268,7 P.). Pius Paschke (266,5 P.) aus der deutschen Mannschaft komplettierte erneut das Podium auf dem dritten Platz. Zweitbester DSV-Starter wurde Stephan Leyhe als Sechster. Die beiden sächsischen Athleten Martin Hamann und Adrian Tittel belegten die Plätze 15 und 23.
 
Weiter geht es in der Sparkasse Vogtland Arena bereits vom 6. bis 8. Oktober mit dem Sparkassen FIS Sommer Grand Prix. In jeweils einem Einzelwettbewerb und einem Mixed-Teamwettbewerb kämpfen die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer um die letzten Punkte beim Finale des diesjährigen Sommer Grand Prix.

© VSC, Online Magazin (2023) > Skispringen
 
FIS Continental Cup Skispringen
Sommerskispringen in der Sparkasse Vogtland Arena
© Thomas Lenk

FIS Continental Cup Skispringen

23./24.09.2023. Klingenthal. Am 23. und 24. September 2023 stehen für die Skisprung-Herren aus der „zweiten Liga“ zwei Einzelwettbewerbe des FIS Continental Cup (COC) auf dem Programm. Der Eintritt für den FIS Continental Cup in der Sparkasse Vogtland Arena ist an beiden Tagen frei!
 
Gemeldet sind für das erste Skisprung-Wochenende im Herbst etwa 60 Athleten aus 13 Nationen. Für das deutsche Team werden voraussichtlich sieben Sportler an den Start gehen, die namentlichen Meldungen folgen noch in den kommenden zwei Wochen. Für einige der Athleten wird es auch die Generalprobe für das Finale des Sparkassen FIS Sommer Grand Prix sein, der zwei Wochen nach dem COC vom 6. bis 8. Oktober 2023 in Klingenthal stattfindet.
 
Zum FIS Continental Cup wird es zudem an beiden Tagen eine Livestream-Übertragung geben. Der Link dazu wird an den Eventtagen auf den Social Media Kanälen von Weltcup Klingenthal kommuniziert.

ZEITPLAN

Sonnabend, 23.09.2023 | Offizielles Training & Sprunglauf
10.30 Uhr Offizielles Training

11.45 Uhr Probedurchgang

12.00 Uhr 1. Wertungsdurchgang

anschließend Finaldurchgang

anschließend Siegerehrung


Sonntag, 24.09.2023 | Sprunglauf

09:00 Uhr Probedurchgang

10:00 Uhr Sprunglauf 1. Wertungsdurchgang

anschließend Sprunglauf Finaldurchgang

anschließend Siegerehrung

Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

© VSC, Online Magazin (2023) > Skispringen
 
Sondre Ringen und Yevhen Marusiak Conticup-Sieger
COC Podest am 11.02.2023: Sondre Ringen (Mitte), Benjamin Oestvold (links), Justin Lisso
© VSC/Konstanze Schneider

Sondre Ringen und Yevhen Marusiak Conticup-Sieger

Klingenthal, 11.02.2023. Der erste Wettbewerb im Rahmen des FIS Continental Cups in Klingenthal ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Entgegen der Wettervorhersage konnte ein weitestgehend trockener Wettbewerb, ohne große Windstörungen durchgeführt werden.

Hinsichtlich der Ergebnisse überragte, ähnlich wie zu den letzten COC-Wettbewerben im Sommer, die Nation Norwegen den ersten Wettbewerb am Samstag. Die Sparkasse Vogtland Arena und Sondre Ringen scheinen immer wieder perfekt zusammen zu passen. Der Norweger holte sich den Tagessieg am Samstag mit 292,9 Punkten und 9,9 Zählern Vorsprung vor seinem Landsmann Benjamin Oestvold. „Es war großartig heute, nur hatte ich glaube ich ein bisschen zu viel Windglück im zweiten Durchgang. Ich hatte zuvor ein paar gute Trainingseinheiten zuhause in Lillehammer und habe meine Form für die zweite Saisonhälfte wiedergefunden“, sagte der Sieger Sondre Ringen. „Seit dem letzten Mal in Klingenthal im Oktober hatte ich ein wenig mit Rückenproblemen zu kämpfen, aber ich hoffe, dass ich es morgen noch einmal so hinbekomme wie heute“, so der Norweger weiter. Den dritten Platz sicherte sich der Deutsche Justin Lisso (280,0 P.), dessen Form bereits beim Heimweltcup in Willingen in der Vorwoche aufsteigend war. Zur Halbzeit führte der Thüringer noch mit 0,8 Punkten vor Ringen, im Finale konnte er seine Position jedoch nicht verteidigen.

Für den Rest der deutschen Mannschaft fiel das Ergebnis jedoch eher mau aus. Weltcup-Vertreter Pius Paschke kam nicht über einen 16. Platz hinaus. Luca Roth und David Siegel sammelten zumindest Punkte als 18. und 23. Für Simon Spiewok war als 37. bereits nach dem ersten Durchgang Schluss. Der sechste Mann im DSV-Team, Finn Braun, wurde im ersten Durchgang disqualifiziert.

Klingenthal, 12.02.2023.
In der Sparkasse Vogtland Arena wurde am Sonntag Geschichte geschrieben. Der Ukrainer Yevhen Marusiak (266,4 P.) holte zum ersten Mal einen Sieg im FIS Continental Cup der Skispringer für sein Land. „Es fühlt sich großartig an. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist so ein wunderschönes Gefühl. Ich denke das waren die bisher besten Sprünge meiner Karriere. Nach dem Kulm-Wochenende habe ich mehr Selbstvertrauen gesammelt. Ich denke, dass es besser und besser wird“, so der ukrainische Überraschungssieger. Mit einem ordentlichen Polster von 17,2 Punkten setzte er sich gegen Remo Imhof (249,2 P.) aus der Schweiz durch. Für den jungen Schweizer war es ebenfalls das erste COC-Podium überhaupt. Auf Platz drei landete der Zweitplatzierte vom Samstag, der Norweger Benjamin Oestvold (247,6 P.).

Trotz des leichten Nieselregens fanden auch am Sonntag einige Zuschauer den Weg nach Klingenthal. Die deutsche Mannschaft verpasste trotz Anfeuerungen jedoch knapp das Podest. Justin Lisso, der nach Durchgang eins noch auf Podestkurs lag, musste sich am Ende als Vierter geschlagen geben. Luca Roth belegte einen guten 11. Rang. Weiter abgeschlagen reihten sich David Siegel als 23., Pius Pasche als 25. und Simon Spiewok als 30. ein. Finn Braun verpasste den finalen Durchgang.

© VSC, OnlineMagazin (2023) > Skispringen
 
Tages- und Sommer Grand Prix Gesamtsieg für Dawid Kubacki
Kobayashi, Kubacki, Tande (v. l.)
© VSC/Konstanze Schneider

Tages- und Sommer Grand Prix Gesamtsieg für Dawid Kubacki

Klingenthal, 02.10.2022. Wie bei den Damen Urša Bogataj räumte Dawid Kubacki (271,8 P.) bei den Herren sowohl Tages- als auch Gesamtsieg ab. Der polnische Star setzte sich in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal mit 11,7 Punkten Vorsprung gegen den Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison durch. Ryōyū Kobayashi aus Japan kam als Zweiter auf 260,1 Punkte. Auf Platz drei landete der Norweger Daniel-André Tande (256 P.), der zur Halbzeit noch in Führung lag, aber im Finale nicht mehr kontern konnte.

Wellinger verpasst Podest bei den Herren

Andreas Wellinger vergab aus deutscher Sicht seine Chance auf einen Podestplatz. Nach einem schwächeren ersten Durchgang lag er nur auf Rang 13 und hatte bereits 30 Punkte Rückstand auf die Spitze. Mit einem starken zweiten Sprung schob er sich noch auf einen guten fünften Platz nach vorne und fuhr somit das beste Resultat für den Deutschen Skiverband ein. „Nach einem sehr turbulenten ersten Durchgang war es ein sehr stabiler zweiter Sprung. Die Qualität war noch einmal höher und ich konnte ein paar Plätze gutmachen. So kann ich in die finale Vorbereitung starten“, zieht Wellinger das Fazit.

Hinter Dawid Kubacki in der Grand-Prix-Gesamtwertung reihte sich der Österreicher Manuel Fettner ein. Der drittplatzierte Landsmann von Kubacki, Kamil Stoch, war in Klingenthal nicht am Start. Nach nur vier Teilnahmen im diesjährigen Sommer rangierte sich Wellinger auch in der Gesamtwertung als bester Deutscher auf Platz sechs ein. „Der erste Durchgang war für alle ziemlich schwierig. Die Windbedingungen haben sich schnell geändert und es war eine Herausforderung, bei diesen Bedingungen gut zu springen. Man wusste nicht genau, was einem nach dem Absprung erwartet. Ich habe mich einfach auf meine Aufgaben konzentriert. Es waren keine perfekten Sprünge, aber am Ende war es genug und ich bin sehr happy damit“, schätzte Kubacki bei der anschließen Pressekonferenz ein.

Erfolgreiches Wochenende in der Sparkasse Vogtland Arena

Trotz widriger Bedingungen haben Skisprung-Fans an allen drei Tagen im Stadion der Sparkasse Vogtland Arena ausgeharrt. Zum großen Finale am Sonntag wurden 3278 Zuschauer gezählt. „Wir können auf ein erfolgreiches Wochenende in Klingenthal zurückblicken. Es konnten alle Wettbewerbe wie geplant durchgeführt werden und das trotz schwieriger Wettervorhersagen. Auch unsere Zuschauer haben tapfer durchgehalten. Einziger Wermutstropfen bleibt die Schweizerin Emely Torazza, die im ersten Durchgang des Damen-Wettbewerbs gestützt ist. Wir haben bisher keine Neuigkeiten, wünschen ihr aber eine möglichst schnelle Genesung“, so OK-Chef Alexander Ziron.

© VSC

Sommer Grand Prix Skispringen Herren, Einzel 02.10.2022

1. Dawid Kubacki (POL), 271,8
2. Ryōyū Kobayashi (JAP), 260,1
3. Daniel-André Tande (NOR) 256,0

> Ergebnisliste Skispringen Herren 02.10.2022

Grand Prix Stationen 2022, Herren, Einzel
1: 23.07.2022 Wisła/Weichsel (POL), Großschanze
2: 24.07.2022 Wisła/Weichsel (POL), Großschanze 
3: 07.08.2022 Courchevel (FRA), Großschanze
4: 17.09.2022 Râșnov/Rosenau (ROU), Normalschanze
5: 25.09.2022 Hinzenbach (AUT), Normalschanze
6: 02.10.2022 Klingenthal (GER), Großschanze

> Ergebnisliste Gesamt Grand Prix 2022 Herren

Online Magazin (2022) > Skispringen
 
Selina Freitag springt auf Platz drei beim Sommer Grand Prix
Selina Freitag
© VSC/Konstanze Schneider

Selina Freitag springt auf Platz drei beim Sommer Grand Prix

Klingenthal, 02.10.2022. Trotz Wind und Wetter konnten auch am Sonntag zwei spannende Wettbewerbe der besten Skispringerinnen und Skispringer beim Sparkassen FIS Sommer Grand Prix in Klingenthal ausgetragen werden. Bei teils schwierigen Bedingungen in der Sparkasse Vogtland Arena sicherte sich bei den Damen die Top-Favoritin Urša Bogataj aus Slowenien den Sieg. Mit 225,5 Zählern konnte sie sich deutlich gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Team mit Ema Klinec (197,6 P.) auf Platz zwei durchsetzen. Erfreulich ist das Ergebnis aus DSV-Sicht: Mit Selina Freitag konnte das deutsche Team mit Platz drei einen Podestplatz feiern. Die sächsische Athletin von der SG Nickelhuette Aue landete nur 1 Punkt hinter der zweitplatzierten Slowenin.

„Das war für mich ein völlig neues Gefühl, auf dem Podest zu stehen, aber ich könnte mich daran gewöhnen. Es war schön, dass es auf der Heimschanze so geklappt hat, denn es macht Spaß vor so vielen Zuschauern zu springen und wenn die Sprünge dann noch aufgehen, ist das Klasse. Vor dem Finale war ich schon sehr nervös, dann musste ich auch noch einmal vom Balken runter. Aber ich glaube, ich bin insgesamt doch ganz cool geblieben“, so das Fazit von Selina Freitag.

Althaus beste Deutsche in Gesamtwertung – schwerer Sturz überschattet ersten Durchgang der Damen

In der Gesamtwertung des Sommer Grand Prix 2022 sicherte sich Urša Bogataj ebenfalls den Sieg. Die zweitplatzierte Nika Križnar, ebenfalls aus Slowenien, war aufgrund einer Verletzung nicht in Klingenthal am Start. Auf Platz drei reihte sich nach einem starken Sommer die Französin Joséphine Pagnier ein. Als beste Deutsche kam in der Grand-Prix-Wertung die Oberstdorferin Katharina Althaus auf Platz fünf, vor Selina Freitag auf Rang sechs.

Bei der anschließenden Pressekonferenz sagte die doppelte Siegerin des Tages: „Ich bin happy, das es heute zum Sieg gereicht hat. Mir geht es aber eigentlich weniger um Pokale, sondern darum, eine gute Leistung abzuliefern, das hat heute geklappt. Es ist eine schöne Schanze in Klingenthal und wenn man sich auf seinen Wettkampf konzentriert, dann merkt man gar nicht, dass die äußeren Bedingungen schlecht sind“, so Urša Bogataj

Überschattet wurde der Wettbewerb der Damen von einem schweren Sturz der jungen Schweizerin Emely Torazza. Sie wurde mehrere Minuten im Auslauf behandelt und anschließend mit einem Krankenwagen abtransportiert.

© VSC

Sommer Grand Prix Skispringen Damen, Einzel 02.10.2022

1. Urša Bogataj (SLO), 225,5
2. Ema Klinec (SLO), 197,6
3. Selina Freitag (GER), 196,6

> Ergebnisliste Skispringen Damen 02.10.2022

Grand Prix Stationen 2022, Damen, Einzel
1: 23.07.2022 Wisła/Weichsel (POL), Großschanze
2: 24.07.2022 Wisła/Weichsel (POL), Großschanze 
3: 06.08.2022 Courchevel (FRA), Großschanze
4: 17.09.2022 Râșnov/Rosenau (ROU), Normalschanze
5: 02.10.2022 Klingenthal (GER), Großschanze

> Ergebnisliste Gesamt Grand Prix 2022 Damen

Online Magazin (2022) > Skispringen
 
Deutsche Skiadler im Mixed Team auf Rang zwei nach Norwegen
Andreas Wellinger, Katharina Althaus, Selina Freitag und Karl Geiger (v. l.)
© VSC/Konstanze Schneider

Deutsche Skiadler im Mixed Team auf Rang zwei nach Norwegen

Klingenthal, 01.10.2022. Beim Mixed-Teamwettbewerb in der Vogtland Arena mussten sich sowohl Zuschauer als auch die Athleten auf widrige Wetterbedingungen einstellen. Dem Regen trotzend sicherte sich das norwegische Team mit Silje Opseth, Marius Lindvik, Thea Minyan Bjørseth und Daniel-André Tande den Sieg. Mit einem Vorsprung von immerhin 38,3 Punkten kamen sie vor dem DSV-Quartett auf 937 Punkte.

Vor heimischem Publikum sprangen Selina Freitag, Andreas Wellinger, Katharina Althaus und Karl Geiger auf einem starken zweiten Platz (898,7) – besonders Selina Freitag von der SG Nickelhütte Aue und Andreas Wellinger zeigten starke Sprünge. Die Favoriten aus Slowenien mit Ema Klinec, Timi Zajc, Urša Bogataj und Anže Lanišek (884,4) reihten sich „nur“ auf Rang drei ein. Grund dafür war der erste Durchgang, in dem Ema Klinec wegen ihres Anzuges disqualifiziert wurde und ihre Punkte damit nicht in die Wertung eingingen.

„Mit der Platzierung können wir sehr zufrieden sein“, so das Fazit von Herren-Bundestrainer Stefan Horngacher. „Mit den Sprüngen, speziell im Herrenbereich sind wir nicht zufrieden. Wir haben einiges liegen gelassen und die Sprünge sind nicht so gelungen wie erhofft. Daher müssen wir weiterarbeiten, dass wir das morgen im Einzelwettbewerb besser hinbekommen. Grundsätzlich war es aber ein spannender und guter Wettkampf“, so Horngacher.
 
> Ergebnisliste Mixed Team Skispringen 01.10.2022

© VSC, Online Magazin (2022) > Skispringen
 
Slowenien zum Auftakt des Sommer-Grand-Prix-Finale stark
Anže Lanišek
© VSC/Konstanze Schneider

Slowenien zum Auftakt des Sommer-Grand-Prix-Finale stark

Klingenthal, 30.09.2022. Zum Auftakt des dreitägigen Sommer-Grand-Prix-Finales in der Sparkasse Vogtland Arena kommen die Siegerin und der Sieger der Qualifikation beide aus Slowenien. Bei den Damen landet Ema Klinec mit 119,3 Punkten vor Landsfrau Urša Bogataj (118,4) und der Japanerin Yūka Setō (115,4) an der Spitze. Als beste DSV-Starterin reiht sich die Sächsin Selina Freitag auf einem starken fünften Rang ein. VSC-Athletin Lia Böhme verpasst als 41. die Qualifikation und somit einen Start im Einzelwettbewerb am Sonntag.

Im Klassement der Herren sichert sich am Freitagabend Anže Lanišek (141,3) Platz eins in der Qualifikation. Hinter ihm kommt Giovanni Bresadola (140,7) aus Italien überraschend auf Platz zwei ein. Der aktuell Gesamtführende der Sommer-Grand-Prix-Wertung Dawid Kubacki aus Polen (139,0) reiht sich auf Platz drei ein. Andreas Wellinger zeigt drei gute Sprünge und wird genau wie Selina Freitag bester DSV-Adler als Fünfter. Der sächsische Vertreter Martin Hamann qualifiziert sich als 50. und somit als letzter im Feld für das Finale am Sonntag.

Am Samstag steht mit dem Mixed-Teamwettbewerb, bei dem zwei Damen und zwei Herren pro Nation an den Start gehen, der erste Wettbewerb in der Sparkasse Vogtland Arena auf dem Programm. Das deutsche Team geht dabei mit Selina Freitag, Katharina Althaus sowie Andreas Wellinger und Karl Geiger in Bestbesetzung an den Start. Los gehts um 15:05 Uhr mit dem Probedurchgang, gefolgt vom ersten Wertungsdurchgang um 16:05 Uhr.

> Ergebnisse Qualifikation Damen 30.09.2022

> Ergebnisse Qualifikation Herren 30.09.2022

© VSC, Online Magazin (2022) > Skispringen
 
Michael Hayböck gewinnt zweites COC-Springen
Ringen, Hayböck, Fannemel (von links)
© VSC/Konstanze Schneider

Michael Hayböck gewinnt zweites COC-Springen

25.09.2022. Nach anfänglichem Nebel konnten Fans am Sonntagvormittag einen spannenden zweiten Wettbewerb im Rahmen des Sparkassen FIS Continental Cup (COC) der Skispringer erleben. Das norwegische Team zeigte sich auch an Tag zwei in der Sparkasse Vogtland Arena sehr stark, musste sich jedoch dem Österreicher Michael Hayböck geschlagen geben. Mit 2,2 Pünktchen Vorsprung sicherte sich Hayböck nach seinem 2. Platz am Samstag den Tagessieg am Sonntag. „Mein Fazit fällt natürlich sehr positiv aus. Es entwickelt sich sehr gut bei mir. Ich bin froh, dass ich im Sommer bisher sehr gut trainieren konnte und auch nach meinen Rückenproblemen wieder top-fit bin“, sagte Hayböck nach seinen zwei Podestplätzen.

Hinter ihm reihten sich Vortages-Sieger Sondre Ringen aus Norwegen und sein Teamkollege Anders Fannemel ein. Der Drittplatzierte von Samstag Kristoffer Eriksen Sundal belegte Rang fünf. Dazwischen schob sich Lovro Kos aus Slowenien auf Rang vier ein. Sondre Ringen bleibt damit in der COC-Gesamtwertung weiterhin im gelben Leibchen.

Ähnlich wie im ersten Wettbewerb verpasste das DSV-Team den Sprung in die Top Ten. Als bester Athlet aus dem deutschen Team reihte sich Philipp Raimund auf Rang 13 ein. Martin Hamann von der SG Nickelhütte Aue belegte Rang 28. Mit Adrian Tittel, der in Klingenthal sein COC-Debüt gab, war ein zweiter Skispringer aus Sachsen (ebenfalls SG Nickelhütte Aue) am Start. Er verpasste sowohl am Samstag als auch am Sonntag den Finaldurchgang als 46.

Klingenthal ist in diesem Jahr nicht, wie aus den letzten Jahren gewohnt, die finale Station in diesem COC-Sommer. Weiter geht die Reise nach Amerika, wo in Lake Placid noch weitere drei Wettbewerbe stattfinden.

© VSC, Online Magazin (2022), > Skispringen
 
Norweger glänzen bei COC-Auftakt
Hayböck, Ringen, Eriksen Sundal (von links)
© VSC/Konstanze Schneider

Norweger glänzen bei COC-Auftakt

24.09.2022. Beim Sparkassen FIS Continental Cup (COC) der Skispringer ging es am Samstag heiß her. Bei nicht ganz einfachen Windbedingungen in der Sparkasse Vogtland Arena konnte vor allem das Team aus Norwegen überzeugen. Nach einem starken Training sicherte sich Sondre Ringen seinen bereits dritten COC-Sieg in diesem Sommer. „Es war großartig heute. Es hat sich ein bisschen gezogen, aber ich konnte einen kühlen Kopf bewahren und gute Sprünge zeigen“, so der Norweger nach seinem Sieg.

ÖSV-Adler Michael Hayböck kämpfte sich im Finale noch von Rang vier auf das Podium und belegte Rang zwei. Der drittplatzierte Teamkollege von Ringen, Kristoffer Eriksen Sundal kämpfte sich mit seinem zweiten Sprung ebenfalls noch von Rang fünf auf die unterste Podeststufe. Unglücklich lief das Finale für den ehemaligen Weltrekordhalter Anders Fannemel (ebenfalls Norwegen), der zur Halbzeit in Führung lag, dann jedoch auf den undankbaren vierten Platz zurückfiel.

Das deutsche Team verpasste im ersten COC-Wettbewerb die Top-Platzierungen unter den Top Ten. Bester DSV-Adler wurde Luca Roth (SV Meßstetten), der sich Platz 12 sicherte. Lokalmatador Martin Hamann (SG Nickelhütte Aue) sammelte als 27. nur wenige Pünktchen für das DSV-Konto. Nach dem ersten Durchgang lag er noch auf Platz 21, verlor im Finaldurchgang jedoch noch einmal an Boden.

© VSC, Online Magazin (2022), > Skispringen
 
Kobayashi und die Norweger rocken die Arena
Ryōyū Kobayashi
© Thomas Lenk

Kobayashi und die Norweger rocken die Arena

Klingenthal, 11.12.2021. Ryōyū Kobayashi (JAP) und das norwegische Team haben am Sonntag die Sparkasse Vogtland Arena gerockt. Der Japaner hatte schon die Qualifikation gewonnen und sicherte sich im Wettkampf mit 129,5 und 139,0 Metern sowie 262,8 Punkten seinen zweiten Weltcupsieg in dieser Saison. Danach folgten gleich fünf Springer aus Norwegen. Daniel-André Tande wurde mit Sprüngen auf 130,5 und 141,5 Metern und 260,2 Punkten Zweiter. Auf Rang drei folgte Marius Lindvik, der für Sprünge auf 126,0 und 141,0 Meter 256,6 Punkte erhielt.
Mit Robert Johansson, Halvor Egner Granerud und Johann André Forfang folgten drei weitere Norweger.
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die deutschen Aktiven. Sie kamen im ersten Durchgang mit der im Regen wohl weicher gewordenen Anlaufspur nicht zurecht und landeten weit abgeschlagen auf den 20er Plätzen, obwohl sie sich im Finaldurchgang mächtig steigerten. So war Constantin Schmid auf Rang acht Bester des DSV-Teams. Karl Geiger zeigte sich nach dem Wettkampf ziemlich ratlos: „Wir müssen erstmal schauen, was da los war.“ Mit Platz 22 konnte er aber sein Gelbes Trikot als Weltcup-Führender verteidigen.

FIS-Renndirektor Sandro Pertile sagte zum Abschluss der Klingenthaler Weltcuptage: „Am Ende sind alle vier Wettbewerbe für die Frauen und Männer bei unterschiedlichen Bedingungen sehr gut absolviert worden. Hier ist eine besondere Atmosphäre, weil alle Helfer und Mitarbeiter mit Herz arbeiten. Wir sind eine große Skisprungfamilie und Teamspirit und Motivation für unseren Sport stimmten hier. Leider hatten wir keine Zuschauer, aber wegen Corona müssen wir vorsichtig sein. Aber am Ende waren sicher alle TV-Zuschauer extrem zufrieden mit der Veranstaltung. Und wir sind es auch.“
Nächste Station der Skispringer ist kommendes Wochenende das schweizerische Engelberg.

> Ergebnisliste Weltcup Skispringen Herren 12.12.2021

© VSC, Online Magazin (2021) > Skispringen
 

Booking.com

 
Kontakt | Impressum | Disclaimer | Datenschutz
Aschberger Land
Klingenthal Magazin
ISSN 1437-336X
e-mail an den Verlag