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Klingenthal
 
Die Rußhütte im Hüttenbachtal
Einweihung der Rußhütte am 2. Juni 2021
© Thorald Meisel

Die Rußhütte im Hüttenbachtal

Der Sachsenforst – Forstbezirk Adorf – errichtet mit der „Rußhütte“ am kleinen Hüttenbachteich eine weitere Erholungseinrichtung.

Wer gerne in den Wäldern rund um Zwota wandert, hat mit der Rußhütte im Naturschutzgebiet Hüttenbach, ab sofort einen weiteren besonderen Ort, an dem er eine Rast einlegen kann. Bereits im Herbst wurde mit den vorbereitenden Bauarbeiten am kleinen Hüttenbachteich begonnen. Am 2. Juni 2021 wurde die Hütte, welche im Blockhaus-Stil aus ganzen Stämmen von Mitarbeitern aus dem Forstbezirk Plauen erbaut wurde, an ihrem Standort eingeweiht.

Damit die Hütte möglichst lange hält, wurde ein besonderes Augenmerk auf die Auswahl des Holzes gelegt. Es stammt aus dem Werdauer Wald und ist sehr engringig. Zudem wurde es im Winter geschlagen und mittels Hochdruckwasserstrahler schonend entrindet, um die natürliche Struktur der Holzoberfläche zu erhalten. Jeder einzelne Stamm musste per Hand von den Waldarbeitern zugerichtet werden. Nach dem Vorab-Aufbau im Werdauer Wald, der ca. eineinhalb Monate in Anspruch genommen hat, dauerte es nur eineinhalb Tage, um die kleine Blockhütte an ihrem Bestimmungsort aufzubauen.
Mit den Dachdecker-Arbeiten als letztem, aber wichtigem Schritt, wurde eine einheimische Firma beauftragt. Der Anstrich erfolgte mit einer sehr umweltfreundlichen Lasur. Darüber hinaus garantiert auch der konstruktive Holzschutz, wie ein überstehendes Dach oder das Fundament aus Beton, eine lange Lebensdauer. Die Rußhütte ist ein echter Blickfang und zeigt einmal mehr, dass Naturstamm-Blockhäuser als Mercedes unter den Holzblockhäusern gelten.

Genauso interessant wie die Hütte, ist das umliegende Gelände. Der große und der kleine Hüttenbachteich, zwei ursprünglich zur Fischzucht künstlich angelegte Gewässer, sind heute zusammen mit ihrer Umgebung, gesetzlich geschützte Biotope. Sie beherbergen viele seltene Arten wie Eisvogel, krauses Greiskraut oder auch Erdkröten, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich vom Hohen Brand bis zum Gemeinberg und umfasst eine Fläche von knapp 44 Hektar. Auf einem zirka zwei Kilometer langen Lehrpfad, der gemeinsam vom Ortschaftsrat und dem Heimatverein Zwota, in Kooperation mit Sachsenforst errichtet wurde, können Erholungssuchende die Geschichte und Entwicklung des Hüttenbachtals erkunden. In diesen Rundkurs fügt sich die neue Hütte an einem ästhetisch besonders reizvollen Ort harmonisch ein. Sie bildet gleichzeitig einen weiteren Baustein der kooperativen Zusammenarbeit zwischen dem Ortschaftsrat Zwota, dem Heimatverein Zwota und dem Staatsbetrieb Sachsenforst.

Der Name der neuen Hütte, kommt von einem alten Handwerk. Bereits im Jahr 1631 existierten im Hüttenbachtal sogenannte Ruß- oder Pechhütten, in denen Ruß hergestellt wurde. Dieser fand in Farbe, Schuhpflegemitteln oder Druckerschwärze Verwendung.

© Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Adorf, Online Magazin (2021) > Wandern
 



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Titel: Die Rußhütte im Hüttenbachtal
Druckdatum: 29.03.2024