2022 gibts das Abzeichen in dunkelgrün
© Collage Th. Lenk
Pfingstwanderung 2022
05. Juni 2022, Pfingstsonntag. Dieses Jahr können die Wanderfreunde bei der Pfingstwanderung »Durchs Zwotaer Land« ganz neue Routen kennenlernen. Dazu haben wir auch den Start- und Zielpunkt der Veranstaltung verlegt und begrüßen Sie heuer auf dem Schlosserberg – ab Mittag mit Musik und Traktortreffen.
Start und Ziel: Hochplateau Schlosserberg (Festplatz) in Zwota-Zechenbach; Start von 8.00 Uhr bis 10.30 Uhr / Ziel von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Tour 1: Auf zur Zwota-Quelle. Sportwanderung über 16 km, 250 Höhenmeter. Route: Start auf dem Schlosserberg – St. Peters Brunnen Kottenheide – Meiler Schöneck – Zwota-Quelle – Wolfsbachtal – Waldarbeitersiedlung – Oberzwota – Ziel. Die Tour ist markiert.
Tour 2: Durchs Wolfsbachtal. Familienwanderung mit Spiel und Spaß über 9 km, 170 Höhenmeter. Route: Start Schlosserberg – St. Peters Brunnen Kottenheide – Wolfsbachtal – Waldarbeitersiedlung – Oberzwota – Ziel. Die Tour ist markiert, kann mit Start 9.30 Uhr aber auch geführt absolviert werden. Die Route ist für Bollerwagen geeignet.
Am Start- und Zielpunkt auf dem Festplatz Schlosserberg gibt es reichlich Speisen und Getränke. Ab 12 Uhr gibt es Live-Musik mit Frieder Mosch, eine Hüpfburg für die Kids und das Traktortreffen. Der Eintritt ist frei!
TRAKTORTREFFEN ZWOTAEbenfalls ab 12 Uhr findet auf dem Schlosserberg das Traktortreffen der »Traktorfreunde Oberes Vogtland« statt. Jeder, der auch ein solches Gefährt dort präsentieren möchte, ist herzlich eingeladen, teilzunehmen. Auf dem Festplatz auf dem Schlosserberg sind neben den Wanderfreunden natürlich alle Interessierten herzlich willkomen! Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernimmt der Oberbürgermeister der Stadt Klingenthal, Thomas Hennig.
Hinweise zur Wanderung:
Die Startgebühr beträgt 2 €, für Kinder bis 12 Jahre frei. Die Teilnehmer erhalten das Abzeichen »Durchs Zwotaer Land 2022«. (Das Abzeichen gilt gleichzeitig als Startgebühr bei der Herbstwanderung am 08.10.2022.) Die limitierten Abzeichen sind am Start zudem frei verkäuflich.
Teilnehmerausweis: Am Start erhalten Sie den Teilnehmerausweis mit Wegbeschreibung, worin auch die Kontrollstempel platziert werden.
Nachweise: Auf Wunsch erfolgt ein Eintrag über die Teilnahme an der Wanderung in Ihrem Bonusheft der Krankenkasse und in Ihrem Startbuch.
Verpflegung: Imbissangebot an den Kontrollpunkten und ein reichhaltiges Angebot auf dem Festplatz auf dem Schlosserberg (Start/Ziel).
An-/Abreise:Pkw/Parken: Sie können mit dem Pkw in Zwota, direkt zum Festplatz auf dem Schlosserberg fahren (Navi: Zwota Schlosserberg 20). Das Parken ist unmittelbar am Start möglich.
Vogtland-Bahn: Haltepunkt Zwota Zechenbach (weiter mit Shuttle)
Bus: Linie 30 Haltepunkt Kehrmühle (weiter mit Shuttle)
Shuttle ab Haltepunkt Zechenbach/Kehrmühle: 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr und zurück 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr ab Ziel
Informationen deutsch: Peter Meisel, T: +49 171 5756 551,
> e-Mai sendenInformation in Tschechisch:
> Internet-Link, Josef Ticha, T: +420 777 830 672,
> e-Mail sendenAngaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.
Online Magazin (2022)
René Goram (links) und Hans Schlott an einem Schild des Lehrpfades im Hüttenbachtal
© Thomas Lenk
Der Naturlehrpfad im Hüttenbachtal
Der von 600 bis 800 Meter üNN ansteigende Lehrpfad im Tal zwischen dem Hohen Brand (805 m) und dem Gemeinberg (804 m) informiert auf über 20 Tafeln über Flora, Fauna, Geschichte und Geologie. Das 43,44 Hektar große Naturschutzgebiet »Hüttenbach« gehört zum Natupark Erzgebirge Vogtland. Besucher können auf dem Parkplatz am Beginn des Hüttenbachweges an der B283 parken. Die 1934/35 angelegten Hüttenbachteiche laden die Wanderer zum Pausieren in idyllischer Umgebung ein.
THEMEN DER INFOTAFELN
1) Das Hüttenbachtal im Naturpark
2) Die Geschichte des Hüttenbachtales
3) Häufige Pilze im Hüttenbachtal
4) Zwieselfichte
5) Heimische Wildtiere
6) Die Eisenquelle
7) Bergbau & Geologie
8) Heimische Vögel
9) Großer Hüttenbachteich
10) Wichtige Baumarten im Hüttenbachtal
11) Pflanzen des Gebietes
12) Naturnahe Waldbewirtschaftung/Waldumbau
13) Kleiner Hüttenbachteich
14) Heimische Insekten
15) Entstehung eines Hochmoores
16) Heimische Singvögel
17) Holzgewinnung und -nutzung im Hüttenbachtal
18) Talsperrenbau
19) Köhlerei
20) Heuwiesen im Hüttenbachtal
21) Götzenbergwand
Der Ortschaftsrat Zwota und der Heimatverein Zwota haben die Wiedererrichtung des Lehrpfades finanziert und errichtet. »Besonderer Dank gilt dem Initiator Alfons Goram, Michael Künzel für die Beratung, Schilderhersteller Maik Körner, Herrn Lüttschwager vom Sachsenforst für die Genehmigung und den Männern vom Bauhof Klingenthal für die Aufstellung«, betont Hans Schlott, Vorsitzender des Ortschaftsrates Zwota. »Der Heimatverein ist schon geraume Zeit um interessante Wandermöglichkeiten in und um Zwota bemüht, die die Gäste an einem Vormittag oder Nachmittag bequem laufen können«, informiert René Goram, Vorsitzender des Heimatvereins Zwota. »Dieser Lehrpfad ist dabei eine ganz besondere Bereicherung für die Einheimischen und die Gäste«, ist Goram überzeugt.
Der Lehrpfad wurde am Donnerstag der Zwotaer Kirmeswoche 2020, dem 6. August, offiziell eröffnet. Am 2. Juni 2021 wurde die im Blockhausstil durch den Sachsenforst – Forstbezirk Adorf – errichtete Schutzhütte mit dem Namen »Rußhütte« eingeweiht.
Online Magazin (2020)
Einweihung der Rußhütte am 2. Juni 2021
© Thorald Meisel
Die Rußhütte im Hüttenbachtal
Der Sachsenforst – Forstbezirk Adorf – errichtet mit der „Rußhütte“ am kleinen Hüttenbachteich eine weitere Erholungseinrichtung.Wer gerne in den Wäldern rund um Zwota wandert, hat mit der Rußhütte im Naturschutzgebiet Hüttenbach, ab sofort einen weiteren besonderen Ort, an dem er eine Rast einlegen kann. Bereits im Herbst wurde mit den vorbereitenden Bauarbeiten am kleinen Hüttenbachteich begonnen. Am 2. Juni 2021 wurde die Hütte, welche im Blockhaus-Stil aus ganzen Stämmen von Mitarbeitern aus dem Forstbezirk Plauen erbaut wurde, an ihrem Standort eingeweiht.
Damit die Hütte möglichst lange hält, wurde ein besonderes Augenmerk auf die Auswahl des Holzes gelegt. Es stammt aus dem Werdauer Wald und ist sehr engringig. Zudem wurde es im Winter geschlagen und mittels Hochdruckwasserstrahler schonend entrindet, um die natürliche Struktur der Holzoberfläche zu erhalten. Jeder einzelne Stamm musste per Hand von den Waldarbeitern zugerichtet werden. Nach dem Vorab-Aufbau im Werdauer Wald, der ca. eineinhalb Monate in Anspruch genommen hat, dauerte es nur eineinhalb Tage, um die kleine Blockhütte an ihrem Bestimmungsort aufzubauen.
Mit den Dachdecker-Arbeiten als letztem, aber wichtigem Schritt, wurde eine einheimische Firma beauftragt. Der Anstrich erfolgte mit einer sehr umweltfreundlichen Lasur. Darüber hinaus garantiert auch der konstruktive Holzschutz, wie ein überstehendes Dach oder das Fundament aus Beton, eine lange Lebensdauer. Die Rußhütte ist ein echter Blickfang und zeigt einmal mehr, dass Naturstamm-Blockhäuser als Mercedes unter den Holzblockhäusern gelten.
Genauso interessant wie die Hütte, ist das umliegende Gelände. Der große und der kleine Hüttenbachteich, zwei ursprünglich zur Fischzucht künstlich angelegte Gewässer, sind heute zusammen mit ihrer Umgebung, gesetzlich geschützte Biotope. Sie beherbergen viele seltene Arten wie Eisvogel, krauses Greiskraut oder auch Erdkröten, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich vom Hohen Brand bis zum Gemeinberg und umfasst eine Fläche von knapp 44 Hektar. Auf einem zirka zwei Kilometer langen Lehrpfad, der gemeinsam vom Ortschaftsrat und dem Heimatverein Zwota, in Kooperation mit Sachsenforst errichtet wurde, können Erholungssuchende die Geschichte und Entwicklung des Hüttenbachtals erkunden. In diesen Rundkurs fügt sich die neue Hütte an einem ästhetisch besonders reizvollen Ort harmonisch ein. Sie bildet gleichzeitig einen weiteren Baustein der kooperativen Zusammenarbeit zwischen dem Ortschaftsrat Zwota, dem Heimatverein Zwota und dem Staatsbetrieb Sachsenforst.
Der Name der neuen Hütte, kommt von einem alten Handwerk. Bereits im Jahr 1631 existierten im Hüttenbachtal sogenannte Ruß- oder Pechhütten, in denen Ruß hergestellt wurde. Dieser fand in Farbe, Schuhpflegemitteln oder Druckerschwärze Verwendung.
© Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Adorf,
Online Magazin (2021)
> Wandern
Höhensteig – interaktive Karte
Film „Kammweg“
Film „Der Kammweg – Aus Tradition geboren“
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Klingenthal – ein Wanderparadies
Klingenthal – ein Wanderparadies. Ein Film von Claus Dunsch.
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Der Aussichtsturm bietet einen tollen Panoramablick
© Thomas Lenk
Aussichtsturm auf dem Aschberg
Dem Wanderer ist ein schöner Blick oft der beste Lohn für die Mühe des Aufstieges. Wer auf den Aschberg in Klingenthal wandert und zusätzlich 154 Stufen im dortigen Aussichtsturm nach oben steigt, wird nochmals mit einem tollen Panoramablick über die ganze Region belohnt. Der Aussichtsturm wurde 1999 errichtet. Er hat eine Gesamthöhe von 32 Metern und er steht auf einer Standorthöhe von ca. 917 m ü. NN in der Nähe der Jugendherberge. (Hinweise: Zutritt durch Münzeinwurf; keine Parkmöglichkeit auf dem Gelände)
Kontakt
Betreiber: VSC Klingenthal e.V., Floßgrabenweg 1, 08248 Klingenthal
Telefon 037465/45680
Blick zum Ortsteil „Neue Welt“
© Thomas Lenk
Kammweg
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten Wander- und Gebirgsvereine die Kammwegroute am sächsisch-böhmischen Gebirgskamm. Anfangs vom böhmischen Tetschen (Dečin/Tschechien) bis nach Asch (Aš/Tschechien) verlaufend, entstanden später weitere Verbindungen bis ins Riesengebirge ostwärts und zum Rennsteig in Blankenstein/Thüringen.
Der Kammweg ist geprägt von der einzigartigen Fauna und Flora dieser Mittelgebirgslagen, deren höchste Erhebung der Keilberg bei Gottesgab/Tschechien mit 1245 Meter ist. Die Berggipfel bieten bemerkenswerte Aussichten und Weitblicke nach Sachsen und Böhmen.
Die politischen Unwägbarkeiten des vergangenen Jahrhunderts mit dem 2. Weltkrieg als tragischem Höhepunkt haben den Wander- und Gebirgsvereinen stark zugesetzt und häufige Änderungen im Wegeverlauf herbeigeführt, so dass der Kammweg mit der Zeit an Bedeutung verlor.
Im Rahmen des europäischen Einigungsprozesses haben die Grenzregionen zwischen den Ländern eine besondere Bedeutung gewonnen. Bereits seit den 1990er Jahren arbeiten deshalb die Wander- und Tourismusvereine des Vogtlandes und Erzgebirges mit ihren tschechischen Partnern daran, den Kammweg wieder zu entwickeln. Der im Vogtland und Erzgebirge fast 300 Kilometer lange Weitwanderweg ist für viele eine einzigartige Möglichkeit, die Grenzregion aktiv zu erleben und kennen zu lernen.
Blick von der Alberthöhe
© Thomas Lenk
Vogtland Panorama Weg
Der Vogtland Panorama Weg® beginnt mit einem Superlativ! Die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, bildet den Ausgangspunkt der insgesamt 228 Kilometer langen Tour durch das Vogtland. In 12 Tagesetappen können Sie die schönsten Gebiete des Vogtlandes und die Vielfalt der vogtländischen Landschaft kennenlernen. Wir empfehlen Tagesetappen zwischen 12 und 24 Kilometern, je nach Kondition auch mehr.
Der Vogtland Panorama Weg® führt natürlich auch über Klingenthal, wo sich besonders schöne Talblicke und Panoramen erleben lassen.

Weitere Wander-Informationen des Tourismusverbandes Vogtland e.V.
Website besuchen
Blick zum Aschberg von der Alberthöhe
© Thomas Lenk
Wegbeschreibung des Höhensteiges
Symbolträchtige Wahrzeichen der Musik- und Wintersportstadt Klingenthal sind das Rathaus und die Rundkirche »Zum Friedefürsten«, die sich oberhalb des Marktplatzes befinden. Vom Stadtzentrum aus sind es nur wenige Schritte zum Einstieg in den Rundweg. Die Strecke beginnt mit der Überquerung der Auerbacher Straße (B283) und mündet dann in die Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Hier verlässt der Kurs die Straße und führt über einen Wiesensteig hinauf auf den Körnerberg. Wiesen, kleine Baumgruppen aus Buchen, Birken und Ahorn wechseln sich großzügig ab und ein Blick über die Schultern zurück eröffnet ein Panorama mit Ansichten der Stadt: im Tal die sich den Füßen der Berge anpassenden Häuserreihen entlang der Verkehrswege – auf den Bergrücken werden weite Flächen von Fichtenwald abgelöst.

Im Wechsel von An- und Abstieg kommt man über den Kamerun, Dreihöf, Gösselberg und Pudelmützhäuser auf den Kammweg. Die Strecke führt hoch droben dort entlang, wo Sachsen und Böhmen sich die Hand reichen: linker Hand der steile Hang Richtung Stadtgebiet, rechter Hand welliges Land, das in einigen Kilometern Ferne in das tschechische Nachbarörtchen Bublava/Schwaderbach mündet.
Der Rundweg aber hat bereits die nächste Höhe im Visier, den 936 Meter hohen Aschberg. Die Grenzstraße und die Aschbergstraße führen den steilen Berg hinauf, vorbei an gemütlichen Wohnhäusern mit typischem Holzverschlag und einladenden Gastwirtschaften. Bevor man dem Höhensteig weiter folgt, lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Aussichtsturm »Otto-Hermann-Böhm« auf dem Gipfel des Aschberges. Der Höhensteig unterdessen folgt dem Hirschlecken- und Glashütterweg bis in den Ortsteil Mühlleithen, der als Ausgangspunkt zahlreicher Sportwettkämpfe internationale Bekanntheit erlangt hat. So führt auch der Rundweg über die Loipenbrücke, vorbei an den Flächen, die im Winter als Skistadion dienen. Auf der benachbarten Sommerrodelbahn ist eine rasante Schlittenfahrt auch in der schneefreien Zeit des Jahres möglich.

Der Weg wendet sich jetzt in Richtung Süden, zurück nach Klingenthal. Die Strecke verläuft am unteren Floßteich und folgt dem Floßgraben, wo einst durch ein System von Wassergräben schwere Holzstämme nassen Fußes sicher ins Tal bewegt wurden. Ein Abzweig führt in das Steinbachtal, wo sich Granit und Phyllit auf einem wildromantischen Naturlehrpfad – entlang der »Radiumquelle« – vereinigen. Der Rundweg folgt allerdings dem Bergrücken und erreicht schließlich den Standort der ehemaligen Aschbergschanze. Nächste Ziele sind der Mittelberg mit seinen Aussichtsmöglichkeiten und das sehenswerte Arbo-retum im Forstwinkel. Ein weiterer Höhepunkt am Weg ist die Vogtland Arena. Die Großschanze (HS140) gilt als eine der modernsten Großschanzen der Welt und ist Sommer wie Winter Schauplatz bedeutender sportlicher und kultureller Events. Zugleich ist die Schanze ein Symbol für die mehr als 100-jährige Geschichte des Nordischen Skisports in Klingenthal.
Der Rundweg führt weiter über die Alberthöhe, wo sich der Blick auf die Stadt mit ihrem klangvollen Namen eröffnet. Böhmische Exulanten brachten einst das Wissen des Geigenbaus in das von Bergen umgebene Tal und machten daraus eben jenes »klingende Tal« – »Klingenthal«, dessen mehr als 150 Jahre andauernde Tradition des Handzuginstrumentenbaus der Stadt Weltruf verlieh. Vorbei am Tierpark auf der Richard-Wagner-Höhe geht es scharf rechts den Hang hinunter zum Freibad und zum Campingplatz Dürrenbach.
Nach dem Meiselteich wendet man sich wieder stadtwärts, um oberhalb des Wohngebietes »An der Huth« vorbei, hinunter ins Klausenbachtal zu wandern. Der steile Knockweg verlangt noch einmal Kondition, ehe man über den Herrenberg zum Hammerplatz nach Zwota kommt. Ein Abstecher in das Harmonikamuseum Zwota neben der Kirche ist ein »Muss«. Über 1000 Instrumente aus der Klingenthaler und Zwotaer Produktion von Akkordeons und Harmonikas sowie elektronische Tasteninstrumente sind dort ausgestellt.
Vom Ortszentrum Zwota führt die Route über den Alten Weg und die Schieferbergstraße, der historischen Verbindung nach Kottenheide, steil bergauf zu den Ausläufern der Schönecker Landstufe. Der Weg bietet Ausblicke auf das Glasbachtal sowie das Zwotatal - bis hinein nach Klingenthal. Nach einer Strecke durch einen Fichten-Buchen-Mischwald wird die »Reith« erreicht, eine einst landwirtschaftlich genutzte Hochfläche.
Über den Sammerberg als weiteren Aussichtspunkt geht es dann zunächst hinab in das Tal des Zechenbaches, einem alten Bergbaugebiet, und am Gegenhang hinauf auf den Schlosserberg, der in einer Höhenlage von 721 Metern erreicht wird. Von dort bietet sich der Ausblick auf das obere Zwotatal und das Tal des Raunerbaches sowie den Hohen Brand (805 Meter).
Vorbei an den Häusern der 1937 eingeweihten Bergsiedlung geht es hinab ins Tal und am Ferienhotel Zwotatal vorbei steil den Nordhang des Hohen Brand hinauf – bis an die von der Gopplasgrüner Höhe kommende Waldstraße. Von dort führt der Weg nach links bis zur Erlbacher Jagdhütte, deren Vorraum für eine Rast genutzt werden kann. Der von dort in Richtung Wegspinne führende Kammweg war bei der Deutschen Skimeisterschaft 1929 ein Abschnitt der Laufstrecke bei der Entscheidung um die Staffelmeisterschaft.
An der Wegspinne biegt die Route nach links in das Tal des Hüttenbaches ab, dessen oberer Teil seit 1961 ein Naturschutzgebiet ist. Vorbei an zwei Stauweihern aus den 1930er Jahren geht es weiter zu den Waldhäusern, einer 1875 ursprünglich für Waldarbeiter angelegten Siedlung. Von dort bietet sich erneut ein imposanter Ausblick auf das Zwotatal. Kurz bevor wieder das Ortszentrum von Zwota erreicht ist, führt der Weg an längst stillgelegten Brüchen vorbei, in denen zwischen 1820 und 1857 Dachschiefer abgebaut wurde.
Der Weg führt weiter entlang des Friedhofes am Nordhang des »Döhlerwaldes« mit faszinierenden Stadtansichten bis zum Rastplatz nahe der tschechischen Grenze. Von dort aus kann man das Bergpanorama des bereits erwanderten »Höhensteiges« noch einmal mit einer beeindruckenden Aussicht Revue passieren lassen. Über einen Wiesenpfand steil bergab erreicht man schließlich wieder das Stadtzentrum. Wer den Tag noch nicht beenden will, sollte sich für einen Besuch im nahegelegenen Musik- und Wintersportmuseum entscheiden. Dort erfährt man alles über die Jahrhunderte alte Tradition des Musikinstrumentenbaus und der 100-jährigen Skisportgeschichte Klingenthals. – Der »Höhensteig« Rundweg Klingenthal bietet neben seiner Naturbelassenheit und landschaftlichen Schönheit dem Wanderer auch ein unvergessliches Kulturerlebnis mit dem Blick auf die schönsten Freizeiteinrichtungen der Stadt.