Zwota, bis 20.11.2013. Die Ausstellung zur Aufarbeitung der NS-Zeit kann noch bis zum 20.11.2013 zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen und während der Öffnungszeiten des Pfarrbüros besichtigt werden. Wir möchten mit der Ausstellung zeigen, was zwischen und zu den beiden Weltkriegen in unserem Tal und hier im Vogtland geschah. Wie haben sich unsere Gemeinden, hat sich unsere Landeskirche zu dieser Zeit verhalten? Antworten darauf geben Zeitungssauschnitte und Akten aus den Archiven. Wir möchten mit der Ausstellung die Besucher anregen, das eigene Bild, das durch Schule und Geschichtsunterricht entstanden ist, neu zu überdenken.
„Ich will segnen, die dich segnen und verfluchen, die dich verfluchen...“ (1. Mose 12,3)
© Barbara Pfeiffer, Kirchgemeinde Zwote, Online Magazin (2013) Ausstellungen
Begleitende Veranstaltungen zum Thema:
Jugendabend mit Film zum Thema
am 08.11.2013 um 19.30 Uhr in der Kirche Zwota
Gottesdienst – anschließend Gesprächsmöglichkeit mit geladenen Gästen und Imbiss am 17.11.2013 um 9.30 Uhr mit Pfr. Virginas und Kindergottesdienst
Ökumenischer Bußgottesdienst zum Abschluss der Ausstellung
am Buß- und Bettag, 20.11.2013 um 10.00 Uhr in der Kirche zu Zwota
2013 feierte Castelfidardo das Jubiläum „150 Jahre Akkordeonbau“. Der Akkordeonbau verbindet auch die italienische Stadt und das vogtländische Klingenthal – seit 2003 auch mit einer Städetpartnerschaft. Thorald Meisel berichtet über eine Ausstellung Klingenthals im Rahmen des Akkordeonfestivals in Castelfidardo.
Klingenthal Magazin 71 (2013)
Wem wird nicht ganz weihnachtlich ums Herz, beim Anblick von Räuchermännchen, Pyramiden und Schwibbogen. In Klingenthal ist es zur schönen Tradition geworden, im Museum alljährlich zur Adventszeit die Weihnachtsausstellung zu eröffnen. Lassen Sie sich verzaubern von weihnachtlichem Schmuck, historischem Spielzeug und vielem mehr. An den Adventswochenenden werden musikalische Darbietungen die Besucher erfreuen.
27. November 2010 bis 9. Januar 2011, > Musik- und Wintersportmuseum
Die eindrucksvolle Sammlung von historischen und neuzeitlichen Zungeninstrumenten zeigt die Vielfalt dieser Instrumentengruppe, deren Klangerzeugung durch sogenannte selbsterregte durchschlagende Zungen aus Stahl oder Messing erfolgt.
Mit über 1000 Instrumenten verfügt das Zwotaer Museum über einen Fundus, der für Laien, Fachleute der Musikbranche und Wissenschaftler gleichermaßen von Interesse ist.
Unter den Exponaten befinden sich zahlreiche Mundharmonikas, diatonische Handharmonikas, Konzertinas aus dem 19. Jahrhundert, Instrumente der legendären Bandonionfabrik „Arnold“ aus Carlsfeld im Erzgebirge sowie Akkordeons in verschiedenen Ausführungen, unter anderem die Spitzenmodelle der ehemaligen Klingenthaler Harmonikawerke.
Viele Instrumente wurden in der Region hergestellt. Sie sind Zeitzeugen der
wirtschaftlichen Entwicklung des Klingenthaler Gebietes.
Elektronische und Elektromechanische Tasteninstrumente, Verstärkeranlagen: 1956 begann die Entwicklung und ab 1958 die Fertigung dieser Musikinstrumente im Vogtländischen Musikwinkel. Ein umfangreiches Sortiment von den Anfängen mit der Kleinorgel „Ionika“ auf Röhrenbasis bis zum Digitalen Keyboard sowie Elektromechanische Instrumente auf Tonzungenbasis sind in der Ausstellung zu besichtigen.
Der Beginn der Harmonikaindustrie im Klingenthaler Gebiet wird auf den Instrumentenhändler Johann Wilhelm Glier zurückgeführt, der 1829 von einer Geschäftsreise eine Mundharmonika nach Klingenthal brachte und diese in der väterlichen Werkstatt nachbauen ließ. Die Fertigung von Handzuginstrumenten kam in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts hinzu. Unzählige Mund- und Handharmonikas, Akkordeons unter klangvollen Markennamen wie „Royal Standard“, „Barcarole“, „Horch“, „Weltmeister“, „Galotta“, „Hutschelli“ verließen die Werkstätten in Klingenthal und Zwota und wurden in viele Länder der Erde exportiert. Die verschiedenen Ausführungen der Instrumente zeugen vom Ideenreichtum und handwerklichen Können der Hersteller. Besuchen auch Sie unsere Ausstellung!
Klingenthal, die Stadt der Weltmeister ...
Wer wollte bestreiten, dass Klingenthal wohl die zahlreichsten Weltmeister hervorgebracht hat? Klingenthal ist zum einen als Musikstadt bekannt – und exportiert bis heute viele Akkordeons auch unter dem Markennamen »Weltmeister« in aller Herren Länder. Klingenthal hat aber auch für die Freunde des Wintersports einen besonderen Klang. So kommen aus dem Skigebiet am Aschberg über zwanzig Medaillengewinner bei Winterolympiaden und Weltmeisterschaften. Über die Musikstadt und die Entwicklung zum Wintersportzentrum erzählt unser Museum. Neben der ständigen Ausstellung finden auch Konzerte und Veranstaltungen statt und es werden Sonderausstellungen gezeigt. Großer Beliebtheit erfreut sich alljährlich die Weihnachtsausstellung.
Klingenthal, die Musikstadt
Im Sächsischen Vogtland und im grenznahen Nordwestböhmen werden seit nahezu 400 Jahren Musikinstrumente erzeugt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich dieses Gebiet zu einem Weltzentrum des Musikinstrumentenbaues. So lieferte das Vogtland 1913 ungefähr drei Viertel des Weltbedarfs an Saiten, mehr als die Hälfte an Harmonikas und ungefähr zwei Fünftel an Streich- und Zupfinstrumenten. Mehr als 100 Standorte des Musikinstrumentengewerbes wurden nachgewiesen. Zählte die Branche 1871 noch knapp 1.000 Beschäftigte, waren es 1928 schon ca. 10.000 bei 19.000 Einwohnern im Gebiet Klingenthal mit seinen heutigen Ortsteilen und Zwota. Mitte der zwanziger Jahre schätzte der deutsche Holzarbeiterverband den Umfang der Klingenthaler Jahresproduktion auf 30 bis 35 Millionen Mundharmonikas und ca. 1 Million Handharmonikas. 1961 bis 1985 erfolgte die Vereinigung vieler Harmonikabereiche zum Klingenthaler Harmonika-Werk (KHW). Hier entstand der Markenname „Weltmeister“, der auch bis heute auf den Produkten der Harmona Akkordeon GmbH vom handwerklichen Geschick der Handzuginstrumentenbauer im Musikwinkel kündet. Mit der Firma C. A. Seydel Söhne existiert in Klingenthal bis heute die älteste noch produzierende Mundharmonikamanufaktur der Welt. Alljährlich trifft sich zum Internationalen Akkordeonwettbewerb die künstlerische Weltelite des Faches in Klingenthal.
Erleben Sie im Klingenthaler Museum eine einzigartige Dokumentation der Entwicklung des Ortes am Aschberg zur Musikstadt.
Klingenthal, das Wintersportzentrum
Klingenthal – das Mekka für Wintersportfreunde. Über 100 Kilometer gespurte Loipen durch die schneesichere Region, steile und sanfte Abfahrten mit Liften locken jeden Winter Tausende nach Klingenthal. Der Terminkalender des VSC Klingenthal, des größten sächsischen Skivereins, ist dicht gefüllt mit nationalen sowie internationalen Wintersportwettkämpfen auf den Sprungschanzen und in den Loipen. Über zwanzig Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen kommen aus Klingenthal. Große Namen, wie Klaus Ostwald oder Matthias Buse sind dem Wintersportfreund ein Begriff. Den Reigen der Medaillengewinner eröffnete Harry Glaß mit Olympia-Bronze 1956 in Cortina d’ Ampezzo. Sehen Sie die Entwicklung des Wintersports im Raum Klingenthal mit historischen Dokumenten, Fotos, Sportausrüstungen und Schanzenmodellen im Musik- und Wintersportmuseum.
Mit Georg Carsten Eibisch hat Zwota wieder einen Nachtwächter. Jedoch sorgt er nicht für Ruhe und Ordnung sondern bringt seinen Gästen die Geschichte des Ortes nahe. Lesen Sie einen Beitrag zu diesem interessanten Rundgang sowie zu einer neuen Ausstellung in der ehemaligen Brauerei Denk in Zwota. Dort hat Georg Carsten Eibisch allerhand historische Wagen, landwirtschaftliches Gerät und manche Besonderheit zusammengetragen.
Klingenthal Magazin 62 (2011)
Von Manfred Gäbler
Ein Jahr ist seit der Eröffnung des Dr.-Giers-Hauses vergangen. Es war am Sonnabend vor dem 1. Advent 1995; eine große Weihnachtsausstellung war zur Einweihung angesagt. Und sie war auch ein großer Erfolg. Tausende sahen sie. Die Klingenthaler ließen es sich nicht nehmen, sie zu besuchen. Aber auch viele, viele Besucher von auswärts fanden den Weg zum Dr.-Giers-Haus.
Ein Jahr ist seither ins Land gegangen und das Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal beherbergte Ausstellungen verschiedener Art, Veranstaltungen unterschiedlichen Charakters und natürlich auch die ständige Ausstellung über die Anfänge des westböhmisch-sächsischen Geigenbaus.
Weihnachtsausstellungen haben in Klingenthal schon Tradition. Ich erinnere an die große Ausstellung in den fünfziger Jahren im ehemaligen „Reichsadler“ in Brunndöbra. Nun, die ruhige und besinnliche aber auch festliche Zeit steht wieder vor der Tür. Wie kann es da anders sein, Klingenthal braucht wieder seine Weihnachtsausstellung. Diese, sich bewährte Tradition lohnt es, sie fortzuführen.
Am 30. November, es ist der Sonnabend vor dem 1. Advent, wird wiederum eine weihnachtliche Ausstellung eröffnet. Neben Pyramiden, die ohne Zweifel zu unserer Region gehören, werden Spielzeug, Eisenbahnen, Marionetten, Puppen, Weihnachtsstuben und vieles, vieles andere zu sehen sein.
Man wird das Entstehen von geschnitzten Figuren und das von geklöppelten oder gestickten Deckchen beobachten können. Auch das geschickte Dekorieren von adventlichen und weihnachtlichen Gebinden und dergleichen mehr können Sie dort sehen.
Für die Kinder werden sich die Marionetten bewegen und auch eine Puppentheateraufführung ist geplant. Livemusik, ob im Hof oder im Haus wird der Sache als solche das richtige Fluidum geben. Als eine Besonderheit sehe ich die vorgesehene Ausstellung der Weihnachtskrippe aus der Graslitzer Kirche, die wegen ihrer Größe eine Besonderheit darstellt. Denn Weihnachten ist doch wohl nicht nur Spielzeug, sondern die Krippe ist der Mittelpunkt .
Und noch etwas muß ich unbedingt erwähnen. Am genannten Tag wird im Dr.-Giers-Haus die „Ständige Wintersportausstellung“ ihre Pforten öffnen. Damit ist dann zumindest der zweite Teil des Namens unseres Museums erfüllt.
Aber, wir können zuversichtlich sein, der „Musikseite“ unseres Hauses wird spätestens bis zum März Rechnung getragen. Übrigens, auch die Gestaltung des Hofes steht vor seiner Vollendung. Ich kann mir Veranstaltungen, wie beispielsweise Konzerte, in dieser Umgebung wunderbar vorstellen.
Doch Schluß mit den Ausblicken. Erst einmal werden wir die „Weihnachtsausstellung 1997“ und die „Ständige Wintersportausstellung“ besuchen und ganz bestimmt auch bewundern.
Kulturbote 3 (1996)