Verkehrskonzept für den Skisprung-Weltcup steht
Cornelia Ast vom Landratsamt leitet die AG Verkehr
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Verkehrskonzept für den Skisprung-Weltcup steht

Klingenthal, 15.11.2013. In 7 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. In unserem Countdown berichten wir täglich von den letzten Vorbereitungen auf dem Weg zum Wintersporthighlight des Jahres in Klingenthal.

Das Verkehrskonzept für den Weltcup steht. Es wurde vom Landratsamt genehmigt. Das teilte Cornelia Ast, Sachgebietsleiterin im Landratsamt des Vogtlandkreises, gestern Vormittag den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Verkehr beim Weltcup-Organisationskomitee mit.
Mitarbeiter des VSC Klingenthal, von Landratsamt, Polizei, Feuerwehr, Stadt- und Gemeindeverwaltungen Klingenthal, Schöneck, Hammerbrücke und des Verkehrsverbundes Vogtland (VVV) waren in der Vogtland Arena zusammen gekommen. „Ich bin vor jedem Wettkampf wieder aufgeregt. Aber das ist vielleicht auch gut so“, bekannte Cornelia Ast, ging dann sozusagen Punkt für Punkt das 38 Seiten dicke Papier durch.
Beginnend bei der Ausschilderung der Anfahrtswege, über die Parkplätze und Shuttle-Busse bis hin zu Einsatzzeiten und -orten der vielen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer wurden genaue Festlegungen getroffen.
Dass der Verkehr auf den Zufahrtsstraßen rollt, dafür sorgt die Polizei, wird dazu wahrscheinlich einen Hubschrauber, vorrangig zur Dokumentation, einsetzen.

Ganz neu in diesem Jahr ist, dass Parkplatz- und Parkhaus am IFA-Ferienpark in Schöneck genutzt werden. Von dort fahren dann Busse direkt bis zur Arena bzw. die Vogtlandbahn zum Bahnhof Klingenthal und von dort aus Busse. Weitere sogenannte P&R-Plätze sind in Hammerbrücke und Mühlleithen. Die Parkplätze werden von Helfern aus den jeweiligen Orten betreut. 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Klingenthal und umliegenden Orten werden die Kraftfahrer einweisen und natürlich auch Bereitschaft für eventuelle Notfälle schieben.

Insgesamt 48 Busse von den Busunternehmen der Region stehen bereit und vom VVV koordiniert. Die Fahrten von den P&R-Plätzen zur Arena und zurück sind kostenlos. Außerdem fahren Sonderbusse von Reichenbach, Plauen und Bad Elster, die mit einem im Vorverkauf erhältlichen Kombiticket, also Eintrittskarte und Busfahrschein in einem, genutzt werden können. Für Klingenthal wurden Sonderfahrpläne erarbeitet.
„Wir bitten alle Besucher, gleich ob sie mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu uns kommen, die Hinweise der Ordnungskräfte zu befolgen. Und wichtig ist, dass die während der Wettkämpfe geltenden Halteverbote unbedingt eingehalten werden, damit der Verkehr rollen kann“, betont Cornelia Ast. Um das zu sichern, werden falsch abgestellte Fahrzeuge abgeschleppt.
Alle werden sich mächtig ins Zeug legen, darin sich die Verkehrslenker einig, damit alles rollt und die Skisprungfans den Weltcup genießen können.

Weitere Informationen finden Sie unter www.vogtlandauskunft.de

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Schanze fast fertig – Werbung auch in Hof – Welcome-Party
Ralf Weigold befestigt Weltcup-Plakat an der „Skihütte“ in Hof
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Schanze fast fertig – Werbung auch in Hof – Welcome-Party

Klingenthal, 14.11.2013. In 8 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. In unserem Countdown berichten wir täglich von den letzten Vorbereitungen auf dem Weg zum Wintersporthighlight des Jahres in Klingenthal.

Die Großschanze in der Vogtland Arena ist gut eine Woche vor dem Weltcup-Opening der Skispringer nahezu fertig präpariert. 
Seit Montag wurde der im letzten Winter deponierte Schnee mit LKWs in den Schanzenauslauf transportiert und von zwei Pistenbullies im rund 6.000 Quadratmeter großen Schanzenhang verteilt.
 Organisationschef Alexander Ziron: „In den nächsten Tagen folgt noch die Feinarbeit, um die Schneeauflage wirklich optimal für die Athleten zu gestalten. Aber der schwierigste Teil sollte abgeschlossen sein.“
 Ebenfalls bereits wettkampftauglich präpariert ist die Eisspur im Anlauf.

Unterdessen laufen auch die Vorbereitungen für die Welcome-Party am 21.11. auf Hochtouren.
 Ab 18.00 Uhr soll auf dem Klingenthaler Marktplatz die Disco von MDR 1 Radio Sachsen für Stimmung sorgen. Eine Stunde später folgt der Empfang der 19 Nationen, die sich am Freitag der Qualifikation zum ersten Skisprung-Weltcup der neuen Saison stellen.
Darüber hinaus werden unter anderem Olympiasieger Dieter Thoma, Ex-Skisprungstar Sven Hannawald und FIS Renndirektor Walter Hofer auf der Bühne erwartet.
 Die Band „Zeitsprung“ sorgt mit Livemusik für Stimmung.

Um möglichst viele Fans zum Weltcup-Opening nach Klingenthal zu locken, wird jetzt auch in Hof für den Weltcup der Skispringer geworben – und zwar in der „Skihütte“. Seit wenigen Tagen hat die urige Hütte am Oberen Tor im Zentrum der Saalestadt geöffnet. Hüttenwirt Ralf Weigold: „Wir müssen uns doch in der Region gegenseitig unterstützen. Und wenn so ein großer Wettkampf wie der Weltcup hier ist, dann ist das auch für unsre Gäste interessant und ich mache gerne Werbung.“ So schmückt jetzt das Weltcup-Plakat die Skihütte, die durch ihre Sitzecken und ihre geschmackvolle Ausstattung ein echter Garant für eine gemütliche Atmosphäre ist. Auf den Tischen liegen die Flyer für das Spektakel in Klingenthal am letzten Novemberwochenende aus.

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„Skispringer sind ganz schön schlampig“
Jens Blei beim Staubsaugen in den Hütten des Sportlerdorfes
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„Skispringer sind ganz schön schlampig“

Klingenthal, 13.11.2013. In 9 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. In unserem Countdown berichten wir täglich von den letzten Vorbereitungen auf dem Weg zum Wintersporthighlight des Jahres in Klingenthal.

Wenige Tage, bevor die Athleten, Materialkontrolleure, Skitechniker und Offiziellen die 30 Holzhütten für das Weltcup-Opening wieder in Beschlag nehmen, legte Jens Blei am Dienstag nochmals Hand an. Mit dem Staubsauger wurden die Teppiche gereinigt und alles für die Springer vorbereitet. „Da ist man schon einen Tag lang beschäftigt“, so Blei. An den ersten Blick in die Hütten nach dem Grand Prix erinnert er sich mit einem Grinsen: „Skispringer sind ganz schön schlampig. Einigen ist auch der Zweck eines Mülleimers nicht geläufig. In manchen Hütten sah es wirklich wild aus.“
Das Putzkommando hatte nach dem Sommer Grand Prix schon das Gröbste erledigt. Aus dem neu errichteten Athletendorf unmittelbar am Schanzenauslauf in der Vogtland Arena wurden die Hinterlassenschaften der besten Skispringer der Welt entsorgt, durchgeputzt und ordentlich gelüftet. Wachsreste, die vom Boden gekratzt werden müssen, belegte Brötchen, die weder den Weg in den Magen noch in den Mülleimer gefunden haben, jede Menge Papier – das wird auch nach dem Weltcup-Opening vom 22. bis 24. November wieder aus den Holzhütten zu räumen sein. Immerhin: Dankbar sind die Athleten. Jens Blei: „Sie fühlen sich im neuen Athletendorf auf jeden Fall wohler als zuvor in den Containern. Das freut uns natürlich.“

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600 vogtländische Betten in Skispringer-Hand
Viele Promis, darunter zahlreiche Sportler, weilten schon im Waldhotel Vogtland in Mühlleithen
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600 vogtländische Betten in Skispringer-Hand

Klingenthal, 12.11.2013. In 10 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. In unserem Countdown berichten wir täglich von den letzten Vorbereitungen auf dem Weg zum Wintersporthighlight des Jahres in Klingenthal.

Schon Heinrich Heine wusste: „Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung.“ Das gilt natürlich auch für Leistungssportler. Gerade während der Saison besteht der Tagesablauf nicht selten aus den drei großen „S“: Schlafen, Speisen, Skispringen. So sind also die Betten auch während des Weltcup-Opening vom 22. bis 24. November in Klingenthal verantwortlich für mindestens ein Drittel des Wohlbefindens der besten Skispringer der Welt.

Insgesamt 600 Betten hat Weltcup-Veranstalter VSC Klingenthal für das Wintersporthighlight des Jahres gebucht. Neben den Athleten müssen auch Trainer, Techniker, Funktionäre, Sprungrichter, Journalisten und Helfer untergebracht werden.

In neun verschiedenen Hotels wurden dafür Zimmer gebucht. Neben Klingenthal auch in Muldenberg, Schöneck, Mühlleithen, Markneukirchen, Bad Brambach und Zwota.

Auf die Wünsche, vor allem der Teams, wird dabei so gut wie möglich eingegangen. VSC-Chef Alexander Ziron: „Manche Mannschaften sind schon seit dem ersten Wettkampf 2006 immer im gleichen Hotel untergebracht. Sie fühlen sich wohl, mögen das Essen, verstehen sich auch mit den Wirten gut. Darauf nehmen wir bei der Quartiersbelegung natürlich Rücksicht.“

Welcher Springer wo schläft, ist unterdessen ein gut gehütetes Geheimnis. Ziron weiter: „Natürlich gibt es immer Fans, die die Unterbringung in Erfahrung bringen. Aber wir versuchen den Sportlern ihre Ruhe zu gönnen, sowohl vor allzu aufdringlichen Fans wie auch vor Journalisten.“


Davon, wer am ausgeschlafensten ist, können sich die Skisprungfans vom 22. bis 24. November persönlich überzeugen. Beim Weltcup-Opening der Skispringer in der Vogtland Arena.

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Video Präparation der Schanze

Klingenthal, 11.11.2013. Gerd Siegmund berichtet aus der Vogtland Arena von der Präparation der Schanze für den Weltcup-Auftakt in Klingenthal (22.–24.11.2013)

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Schnee kommt! Schanzenpräparierung gestartet
Der gelagerte Schnee wird verladen
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Schnee kommt! Schanzenpräparierung gestartet

Klingenthal, 11.11.2013. In 11 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. In unserem Countdown berichten wir täglich von den letzten Vorbereitungen auf dem Weg zum Wintersporthighlight des Jahres in Klingenthal.

Am Montag (11.11.) wurde in der Vogtland Arena die Präparierung der Großschanze gestartet.
Dafür werden zunächst mehrere tausend Kubikmeter Schnee von einem im vergangenen Winter angelegten Schneedepot im Wald nahe der Schanze mit zwei LKW in den Schanzenauslauf transportiert. 
Seit dem Morgen trugen die Mitarbeiter und Helfer der Vogtland Arena die 40 Zentimeter dicke Sägespäne-Schicht, die den Schnee in den vergangenen Monaten vor Wärme schützte, ab. Was zum Vorschein kam, stimmte optimistisch. Thomas Meisinger, der für die Schanzenpräparierung verantwortlich ist: „Der erste Eindruck ist gut. Der Schnee ist noch gut durchgefroren, hat eine gute Struktur und Qualität. Für den Moment sind wir zuversichtlich.“
Noch bis Dienstag wird das weiße Gold zum Zwischenlager im Schanzenauslauf transportiert, anschließend mit dem „Pistenbully“ auf dem 6.000 Quadratmeter großen Hang der Schanze verteilt. Bis zum Wochenende soll so eine etwa 30 Zentimeter dicke Auflage entstehen.

Nicht ganz unkompliziert gestaltet sich der Schneetransport über etwa 500 Meter durch den Regen der vergangenen Tage. So müssen sich die LKW durch Schlamm und Matsch am Schneedepot kämpfen.
Nichtsdestotrotz hoffen die Klingenthaler weiterhin auf kalte Temperaturen. In den vergangenen Tage wurde sämtliche Schneekanonen in der Arena in Position gebracht, können mit dem ersten Frost weiteren Kunstschnee produzieren. VSC-Geschäftsführer Alexander Ziron: „Es wäre uns natürlich weiterhin das Liebste, die Schanze mit frischem Schnee präparieren zu können. Vor allem, da es keinerlei Erfahrungswerte mit dem ‚gelagerten‘ Schnee gibt. Was wir bislang gesehen haben stimmt uns aber sehr zuversichtlich. Das Depot hat dank seiner schattigen Lage und der Lagerung unter Sägespänen und Folie den heißen Sommer sehr gut überstanden.“


Das große Schneedepot war im Februar, unmittelbar nach dem Skisprung-Weltcup, angelegt wurden um für den Fall des Zuschlages für das Weltcup-Opening gerüstet zu sein. Im Juni bestätigte der Internationale Skiverband FIS schließlich seinen Weltcup-Kalender und bedachte Klingenthal mit den beiden Auftakt-Wettkämpfen der olympischen Saison. Am 23. November findet zunächst ein Team-Wettbewerb in der Vogtland Arena statt, am 24. November folgt der erste Einzel-Wettkampf des neuen Winters.

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Skisprung-Stars auch online aktiv
Schlieri mit Spitzenkoch Roland Trettl
facebook.com/gregor.schlierenzauer

Skisprung-Stars auch online aktiv

Klingenthal, 10.11.2013. Noch 12 Tage bis zum Weltcup! — Während in der Vogtland Arena auch bei strömendem Regen die Weltcup-Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, sind die Skisprungstars natürlich ebenfalls nicht untätig. Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer zum Beispiel fand neben dem Training die Zeit, sein erstes Kochbuch zu veröffentlichen. Gemeinsam mit Profi-Koch Roland Trettl brachte der Österreicher "Das Athletenkochbuch" heraus. Passend zum Thema präsentiert "Schlieri" seinen Fans bei Facebook oder Instagram gern Bilder seines Frühstücks und anderer Mahlzeiten.
Regelmäßig auf dem Lauifenden hält auch DSV-Adler Andreas Wank seine Fans. So können sie sich via Facebook über Wanks Hausbau informieren. In seinem  Blog gibt der Thüringer auch Einblicke in den Trainingsalltag.
Weltmeister Kamil Stoch konzentriert sich derweil mehr aufs Sportliche, veröffentlicht Fotos vom Krafttraining und Sponsorenterminen.
Dass der Norweger Tom Hilde seit einiger Zeit mit US-Skispringerin Sarah Hendrickson liiert ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein.
Spätestens der Blick auf Hildes Online-Profil gibt klare Anhaltspunkte. Regelmäßige US-Reisen, Kinobesuche mit der Liebsten - fast alles wird dokumentiert. Jüngste Aktivitäten: Ausspannen in Park City und Fotoshooting in Oslo.
Altstar Jakub Janda aus Tschechien bereitet derweil bereits die Karriere nach der Karriere vor. Mit dem Weltcup in Klingenthal startet der Tourneesieger von 2006 in seine letzte Skisprung-Saison.
Neben Familienbildern gibt es auf seinem Facebook-Profil bereits klare Hinweise, was danach angestrebt wird: Eine Politiker-Laufbahn. Auf dem Profilbild haben Anzug und Krawatte bereits die Sprung-Kombi abgelöst.
Rund um sportlich geht es beim Slowenen Jernej Damjan zu. Neben seiner Leidenschaft für den Motorrad-Grand Prix konzentriert sich der Altmeister aufs Skispringen, gibt Updates über Trainingslager und Medientermine bekannt.
Rar macht sich außerhalb der Saison wie immer Simon Ammann. Sowohl auf der Website als auch auf bei Facebook hat sich seit August wenig getan. Vielleicht zahlt sich der Fokus aufs Training ja aus - bei Ammanns wohl letzten olympischen Spielen in Sochi, oder schon beim Weltcup-Opening in Klingenthal.

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Im Synchronschritt für den sicheren Untergrund
Das „Tretkommando“
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Im Synchronschritt für den sicheren Untergrund

Klingenthal, 09.11.2013. In voller Montur stehen die Erlbacher, Schönecker und Klingenthaler Alpinen mit mehr als 30 Mann im Schanzenhang in der Vogtland Arena. Mal in einer sauberen Linie, mal in einer Diagonale, mal in Pyramidenform. Schritt für Schritt arbeiten sie sich den Hang hinauf oder hinab, nur Minuten bevor die nächsten Skispringer ins Tal fliegen.
Doch hier wird nicht etwa ein neuer Trendsport präsentiert oder Anfängern der sichere Abstieg auf Ski gelernt. Viel mehr sorgen die durchaus erfahrenen alpinen Skifahrer aus befreundeten Vereinen für den sicheren Stand der besten Skispringer der Welt. Das so genannte „Tretkommando“ ist für den letzten Feinschliff bei der Schanzenpräparierung zuständig, tritt mit Ski den Schnee auf dem Lande- und Auslaufhang der modernen Großschanze fest.
“Das ist ein extrem empfindlicher Bereich beim Skispringen und sehr wichtig für die Sicherheit der Athleten“, erläutert Marcus Stark, als Vizepräsident des VSC Klingenthal auch für die alpine Abteilung zuständig. „Wenn der Schneeuntergrund nicht wirklich fest und stabil ist, wird eine sichere Landung gerade bei weiten Sprüngen nahezu unmöglich. Ein Ski könnte hängen bleiben und zu schweren Stürzen und Verletzungen führen. Gerade bei Schneefall während eines Wettkampfes hat das Tretkommando deshalb ziemlich viel zu tun.“
Auch das „Ästlestecken“ zählt zu den Aufgaben des Tretkommandos: Kleine Tannenzweige in sauberer Linie markieren die Orientierungsweiten im Hang, den K-Punkt bei 125 Metern und die Hillsize bei 140 Metern.
Auch im Anlaufbereich sind die Ehrenamtlichen zu finden, wenn auch natürlich ohne Ski. Mit Laubbläsern bereiten sie den Skispringern einen optimalen Anlauf, blasen Schneeflocken oder Schmutz  aus der Spur.
Norbert Dick vom WSC Erlbach: „Im Normalfall werden wir vom VSC an Wettkampftagen morgens mit dem Bus abgeholt. Vor Ort an der Schanze gibt es dann eine kurze Abstimmung mit dem Schanzenchef. Idealerweise müssen wir vor dem Wettkampf einmal in den Hang. Richtig stressig wird es bei Neuschnee. Da hatten wir auch schon bis zu acht Einsätze während eines Wettkampfes.“ Zwischen den Einsätzen warten die „Treter“ am Schanzenauslauf, helfen bei Stürzen auch schon mal den Athleten. „Die Weltcups in Klingenthal sind die Highlights schlechthin im Vogtland. Wir sind stolz darauf, hier mithelfen zu können und haben auch mit den Alpinen aus den anderen Vereinen sehr viel Spaß“, ergänzt Norbert Dick.
„Ein regulärer Winter-Wettkampf wäre ohne das Tretkommando schwer vorstellbar“, schätzt Marcus Stark ein. „Natürlich wird das Gros der Hangpräparierung mit schwerem Gerät umgesetzt. Aber gerade der Feinschliff ist entscheidend. Wir sind froh, dass wir diese engagierten Ehrenamtler an unserer Seite wissen.“
Und damit auch zum Weltcup-Auftakt (22.–24.11.2013) in Klingenthal alles bestens präpariert ist, dürfen sich die Zuschauer einmal mehr auf Synchron-Skiläufer im Schanzenhang freuen.

© VSC Klingenthal, Online Magazin (2013) Skispringen

 
Abstimmung für Präsentation der Weltcup-Sponsoren
Markus Reinert klebt Weltcup-Plakate
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Abstimmung für Präsentation der Weltcup-Sponsoren

Klingenthal, 08.11.2013. In 14 Tagen beginnt in der Vogtland Arena die Weltcup-Saison 2013/2014 im Skispringen. Ohne Sponsoren geht nichts bei einem solchen Event. Sie garantieren Verbänden und auch dem Veranstalter einen großen Teil der Finanzierung. Verantwortlich für die Vermarktung und Akquise der Werbepartner des Klingenthaler Skisprung-Weltcups ist im Auftrag des Deutschen Skiverbandes die Hamburger Agentur „Sportfive“.
1987 gegründet, betreut das Unternehmen neben Wintersportveranstaltungen auch Events in Fußball, Handball und der Formel 1 und ist zudem im Bereich der TV-Rechtevermarktung tätig.
Etwa anderthalb Monate vor der Veranstaltung meldet der Vermarkter die Sponsoren an den Veranstalter, stellt die entsprechenden Logos zur Verfügung. Sechs überregionale und weitere zehn regionale Unternehmen werden es für den anstehenden Weltcup-Auftakt sein.
Auch der Internationale Skiverband (FIS) verkauft seinerseits Werberechte und möchte seine drei Partner, zum Beispiel auf dem Startgate am Anlauf, gut in Szene gesetzt wissen.
All diese Partner müssen in Werbemittel eingearbeitet werden wie Plakate und Flyer. Insgesamt 200.000 Flyer und 1.600 Plakate produziert der VSC Klingenthal. Darüber hinaus müssen Startnummern produziert und eine Rückwand für die Siegerehrung hergestellt werden.
Der wohl aufwändigste Teil: Das Anbringen der 55 Werbebanden im Schanzenauslauf nach exakten Vorgaben aller beteiligten Partner, insgesamt mehr als 200 Meter lang. Im letzten Zuge werden dann mögliche Promotionstände oder zum Beispiel Ausstellungsfahrzeuge in der Vogtland Arena platziert. Während des Wettkampfes dokumentieren zwei Fotografen sämtliche Werbeauftritte der Sponsoren.

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Der Herr der blauen Bretter
Peter Lange
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Der Herr der blauen Bretter

Klingenthal, 07.11.2013. Er ist der „Herr der blauen Bretter“, ein waschechter Vogtländer – Peter Lange. Er gibt in dieser Woche in der Zentrale von fluege.de in Thüringen den maßgefertigten Sprungski im wahrsten Sinn des Wortes den letzten Schliff und liefert sie an etliche der Topathleten dieser Welt aus. Und er packt gleichzeitig alles zusammen, was er in der Vogtland Arena beim Weltcup-Opening am letzten Novemberwochenende in Klingenthal (22.–24.11.2013) für „seine“ Springer braucht.

Peter Lange ist zweifelsohne einer der profiliertesten Sprungski-Experten dieser Welt, viel mehr als ein Techniker, denn er entwickelt seit Jahrzehnten die Bretter mit. Zuhause ist der 67jährige in Neudorf, einem Örtchen zwischen Falkenstein und Oelsnitz. In den 80ern arbeitete er in der Germina-Ski-Werkstatt in Schneckenstein, entwickelte für den WM-Sieg von Jens Weißflog 1989 den Ski mit. „Das war damals der leichteste Sprungski der Welt“, erinnert er sich.

Später gehörte er zum Stab des legendären Bundestrainers Reinhardt Hess, baute und präparierte Bretter für Olympiasieger und Weltmeister wie Sven Hannawald und Martin Schmitt.

Heute arbeitet er für die Thüringer Firma fluege.de Sprungskiproduktions GmbH, die 2010 mit blau eine neue Farbe in die Skisprung-Welt brachte. In kürzester Zeit gelang das mehr als erfolgreich. Allein bei der WM dieses Jahr im italienischen Val die Fiemme holten Springer, Springerinnen und Kombinierer auf den „blauen Brettern“ achtmal Gold, dreimal Silber und sechsmal Bronze.

Peter Lange ist in Abstimmung mit seinem Partner Pierre Heinrich vor Ort. Im Jahr fährt er da zwischen 60.000 und 80.000 Kilometer, sozusagen von Schanze zu Schanze. Die Norweger Anders Jacobsen, die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson, der Österreicher Manuel Fettner und der Deutsche Andreas Wellinger gehören zu den Top-Athleten, für deren Bretter er zuständig ist „Ohne Ansehen der Nation wird für jeden das Beste gemacht“, betont der Vogtländer. Zwar wird heutzutage auch mit CNC-Maschinen in der Firma gearbeitet, aber seine Erfahrung, seine Zuverlässigkeit und vor allem sein Gefühl für die Bretter sind es, die von den Aktiven geschätzt werden.

Und wenn sie dann zum Weltcup in Klingenthal präpariert werden, trägt sicher auch seine Ruhe dazu bei, dass alles klappt. Dafür wird er eine der Holzhütten im Sportlerdorf einrichten. Wachsböcke, Bürsten, Bügeleisen, scharfe Ziehklingen, um Kanten nach Eisschlägen in der Anlaufspur auszubessern, Strukturgeräte, natürlich Wachs und vieles mehr stehen bereit.

© VSC Klingenthal, Online Magazin (2013), Skispringen

 

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ISSN 1437-336X
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